Feier für Verstorbene
Am 21. Januar läuten in Neukölln alle Glocken

Mit einer Feierstunde in der Philipp-Melanchton-Kirche am Kranoldplatz soll an jene Menschen erinnert werden, die im vergangenen Jahr einsam gestorben sind. Das Gedenken findet am 21. Januar um 17 Uhr statt.

Mehr als 230 Neuköllnerinnen und Neuköllner mussten im vergangenen Jahr „ordnungsbehördlich bestattet“ werden. Das bedeutet: Diese Personen hatten keine Angehörigen oder sie konnten nicht ermittelt werden. Deshalb beauftragte das Bezirksamt ein Bestattungsinstitut mit ihrer Einäscherung und Beisetzung.

Um an sie zu erinnern, werden im ganzen Bezirk drei Minuten lang die Glocken läuten. Superintendent Christian Nottmeier, Bürgermeister Martin Hikel (SPD) und Sozialstadtrat Hannes Rehfeldt (CDU) eröffnen danach die Feier in der Melanchton-Kirche. Die Namen der Verstorbenen werden verlesen, umrahmt von kurzen Musikstücken und literarischen Texten.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Freunde, Bekannte, Angehörige und Menschen, die ihr Mitgefühl ausdrücken möchten, sind willkommen. Das Gedenken an einsam gestorbene Menschen im Bezirk findet zum fünften Mal statt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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