Kleingärtner spenden 40.000 Euro
Geld geht an Hilfsorganisationen für Ukraine-Flüchtlinge
Die Neuköllner Kleingärtner wollen schutzbedürftigen Menschen aus der Ukraine helfen. Deshalb haben sie eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Zusammengekommen ist die stolze Summe von 40.000 Euro.
„Dieser Krieg wird letztlich Auswirkungen auf uns alle haben, ist aber lange nicht zu vergleichen mit dem Leid der unmittelbar betroffenen Menschen“, sagt Michael Jubelt, Vorsitzender des Bezirksverband Berlin-Süden der Kleingärtner. Der Verband ist der größte in Berlin, zu ihm gehören 90 Neuköllner Anlagen mit rund 9200 Parzellen. Die kleinste mit vier Gärten liegt versteckt in einem Innenhof an der Pannierstraße, die größte, die „Kolonie Heimaterde“, hat 720 Grundstücke und grenzt an den Britzer Garten.
Viele der Kleingärtner haben in die Tasche gegriffen und sich großzügig gezeigt. „Wir wollten sowohl etwas speziell für Kinder, aber auch etwas für Familien und Erwachsene spenden“, so Jubelt. Deshalb wurde die Summe gesplittet. Ein Scheck in Höhe von 20.000 Euro geht an den Verein Save the Children Deutschland, der andere an den Verein Ukrainehilfe Berlin.
Michael Jubelt betont, die Kleingärten seien offen für alle Spaziergänger und Erholungssuchenden. Ganz besonders lädt er Geflüchtete zu einem Besuch ein. „Oft gibt es hier Spielmöglichkeiten für Kinder oder Gemeinschafts- und Erlebnisgärten. Wir möchten den Menschen aus der Ukraine in dieser entsetzlichen Zeit ein Stück Sicherheit, Geborgenheit und Ablenkung bieten“, so Michael Jubelt.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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