Aufruf zur Ukraine-Hilfe
In Neukölln startet der Aufbau eines Informationsnetzwerkes für Ehrenamtliche und Geflüchtete
Im Bezirk entsteht ein Informationsportal für Ehrenamtliche, die sich in der Ukraine-Hilfe engagieren wollen. Jetzt sind Neuköllner aufgerufen, nicht nur mitzumachen, sondern auch ihnen bekannte Anlaufstellen zu melden.
Die Organisation von Unterkünften sowie das Ankunftsmanagement für Kriegsflüchtlinge werden zentral durch den Senat gesteuert. Auf Bezirksebene sind vor allem Angebote für die lokale gesundheitliche und rechtliche Versorgung gefragt: Ukrainisch und Russisch sprechende Ärzte, Psychologen, Hebammen und Anwälte. Das Info-Portal soll laufend ergänzt werden und in deutscher sowie ukrainischer Sprache zur Verfügung stehen. Es entsteht in Zusammenarbeit mit dem Neuköllner EngagementZentrum (NEZ). Wer einen Hinweis hat, kann eine E-Mail an ukraine-hilfe@nez.neukoelln.de schreiben. Das gilt auch für Bürger, die helfen wollen. Sie können sich unter der Angabe ihrer Kontaktdaten und Sprachkompetenzen melden. Bereits aus dem Kriegsgebiet angekommenen Menschen soll das Portal vor allem eine Orientierungshilfe sein.
Auf https://www.berlin.de/ba-neukoelln/aktuelles/unterstuetzungsangebote-fuer-gefluechtete-menschen-aus-der-ukraine-und-moeglichkeiten-des-engagements-in-neukoelln-1181484.php ist aufgelistet, welche Angebote bereits im Portal zu finden sind. So gibt es beim Jugendmigrationsdienst Berlin-Neukölln in der Glasower Straße 18 Antworten auf Fragen zum Aufenthaltsrecht und Sozialrecht (montags und mittwochs von 14 bis 17 Uhr, Tel. 62 60 82 11, E-Mail jmd@diakoniewerk-simeon.de). Eine Rechtsberatung bietet auch die Refugee Law Clinic Berlin der Humboldt-Universität, anzutreffen in der Gemeinschaftsunterkunft Karl-Marx-Straße 269 (E-Mail beratung_neukoelln@rlc-berlin.de).
Die evangelische Kirchengemeinde in der Gropiusstadt, Martin-Luther-King-Weg 6, sammelt Sachspenden wie Kleidung und Hygieneartikel (E-Mail q.cardenas@kirche-gropiusstadt.de). Das gilt auch für die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft Neukölln, Severinstraße 2, die sich an der Aktion „Spendenbrücke Ukraine“ beteiligt. Wer haltbare Lebensmittel, Werkzeug, Funkgeräte, Schlafsäcke und Decken abgeben will, kann dienstags und freitags in der Zeit von 10 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 13 Uhr vorbeikommen.
Die Kubus gGmbH in der Teupitzer Straße 39 mit kostenloser Kleiderkammer und Lebensmittelausgabe für Bedürftige weitet das Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine aus. Mehr Informationen dazu gibt es auf kubus-berlin.de/ukraine-hilfe.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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