Krank nach dem Friseurbesuch
Infektionen mit dem Fadenpilz nehmen weiter zu

In Berlin häufen sich Haut- und Kopfhautinfektionen, meistens nach einem Besuch beim Friseur oder im Barbershop. Deshalb informiert das Gesundheitsamt die Neuköllnerinnen und Neuköllner mit Flyern und einer Internetseite.

Verantwortlich für die Infektion ist der Fadenpilz (Trichophyton tonsurans). Sie äußert sich in Rötungen und Juckreiz oder Hautveränderungen am Nacken, Kopf und im Bartbereich. Weitere mögliche Anzeichen sind brüchige Haare und schuppige Kopfhaut. Gesundheitsstadtrat Hannes Rehfeldt (CDU) sagt, die Infektion sei ernst zu nehmen. In schweren Fällen könne sie zu Haarausfall führen. Wer Beschwerden habe, solle sofort zu einem Hautarzt gehen.

Der Pilz ist ansteckend und wird oft von schlecht gereinigten Haarschneidegeräten wie Rasierern oder Trimmern übertragen oder auch durch Kontakt mit einer infizierten Person. Deshalb sollte im Friseursalon oder Barbershop darauf geachtet werden, dass Haarschneidegeräte, Stuhllehnen und Handtücher nach jedem Kunden desinfiziert oder gewechselt werden. Jeder habe das Recht, die Mitarbeitenden dazu aufzufordern, so Stadtrat Rehfeldt. Er habe nun eine „regelhafte Überprüfung“ von Barbershops und Friseuren in Neukölln angeordnet. Auch Hinweisen aus der Bevölkerung auf erhebliche Hygieneverstöße oder Infektionen werde sofort nachgegangen. Sie können unter ¿902 39 12 80 oder per E-Mail an GesHyg@bezirksamt-neukoelln.de dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden.

Weitere Informationen sind im Internet unter https://www.berlin.de/ba-neukoelln/politik-und-verwaltung/aemter/gesundheitsamt/hygiene-und-umweltmedizin/informationsseite-friseur-barbershop-1471725.php zu finden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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