Kaffee und Tee für die Wärmestube
Zweiwöchige Sammelaktion beginnt am 7. Oktober
Eine Kaffeewette zugunsten der Tee- und Wärmestube startet am Montag, 7. Oktober. Zwei Wochen lang können Neuköllnerinnen und Neuköllner Packungen mit Bohnen oder Pulver an mehreren Orten abgeben.
Zum dritten Mal hat Christian Hoffmann, der im Bezirk ein Umweltconsulting betreibt, folgendes Versprechen gemacht: Pro Päckchen Kaffee spendet er fünf Euro für die Einrichtung in der Weisestraße 34. Die Grenze zieht er bei 500, sodass der Träger, das Diakoniewerk Simeon, auf maximal 2500 Euro für seine Arbeit hoffen kann. Natürlich kommt auch der Kaffee selbst den Besuchern zugute. Übrigens ist auch Tee gern gesehen. In der Wärmestube sind Obdachlose, aber auch alle anderen Menschen in schwierigen Lebenslagen willkommen. Geöffnet ist montags, mittwochs und sonntags von 15 bis 19 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 14 Uhr. Der Dienstag ist für Frauen reserviert. Die Mitarbeiter beraten die Besucher und versorgen sie mit Essen und Getränken. Außerdem ist es möglich zu duschen, Wäsche zu waschen und sich frisch einzukleiden. Ebenfalls wichtig für Personen ohne feste Bleibe: Sie können sich über die Wärmestube eine eigene Postadresse anlegen.
Die Wette läuft vom 7. bis 21. Oktober. Folgende Stellen sammeln die Spenden: Diakonie-Haus Britz (Hausmeister & Büro), Buschkrugallee 131 (Tel. 0163 689 04 91), Superintendantur Neukölln, Rübelandstraße 9b (Tel. 68 90 41 46), Diakoniewerk Simeon, Rübelandstraße 9a (Tel. 68 90 41 34), Tee- und Wärmestube Neukölln, Weisestraße 34 (Tel. 622 28 80). Auch die evangelischen Kirchengemeinden nehmen Tee- und Kaffeepackungen entgegen.
Stets in der Wärmestube gebraucht werden auch haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln und Konserven, Hygieneartikel und Winterkleidung für Männer. Alle Artikel können dort zu den Öffnungszeiten abgegeben werden (außer dienstags).
„Menschen mit geringen Einkommen und/oder ohne Obdach werden immer mehr. Die Preissteigerungen verschärfen die Situation zusätzlich. In solchen Zeiten ist Solidarität ein wichtiges Zeichen“, sagt Thomas de Vachroi, Landesarmutsbeauftragter der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, des Kirchenkreises Neukölln und des Diakoniewerks Simeon.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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