Gleichbehandlung sicherstellen
Neuer Leitfaden erklärt Kleingärtnern, was sie auf ihren Parzellen bauen dürfen

Ist es erlaubt, auf meiner Parzelle einen Werkzeugschuppen zu errichten? Wie groß darf ein Gewächshaus sein? Diese und viele andere Fragen werden in der Broschüre „Bauen in Neuköllner Kleingärten“ beantwortet.

Herausgeber ist das Neuköllner Bezirksamt, das die Informationen gemeinsam mit dem Bezirksverband Berlin-Süden der Kleingärtner zusammengetragen hat. Die Hefte sind bereits in den Anlagen verteilt worden. Jedermann kann sich den Wegweiser aber auch selbstständig hier herunterladen. Die Kolonien spielen im Bezirk Neukölln eine wichtige Rolle. Auf rund 3,7 Millionen Quadratmetern sind 9300 Pächter ansässig. Bürgermeister Martin Hikel (SPD): „Kleingärten machen über acht Prozent der Gesamtfläche in unserem Bezirk aus. Sie sind Erholungsorte und wichtig für das Stadtklima, sie tragen zur Artenvielfalt bei und sind deshalb ein konkreter Beitrag für den Umweltschutz.“

Der neue Leitfaden informiert auf 35 Seiten über gesetzliche Grundlagen, Genehmigungsverfahren und Ansprechpartner. Mit einem Ampelsystem, Tabellen und Checklisten wird übersichtlich dargestellt, ob eine Baumaßnahme grundsätzlich zulässig ist, wer zustimmen muss und ob es spezielle Vorgaben gibt.

Ein Kolonist mit Neubauplänen muss beispielsweise beachten: Nur ein einziges Gebäude auf der Parzelle ist erlaubt, und das darf nicht größer als 24 Quadratmeter sein. Ein Carport und ein eigner Brunnen haben auf dem Grundstück nichts zu suchen. Die Grundfläche für Kinder-Baumhäuser ist auf zwei Quadratmeter beschränkt, die eines Pavillon auf neun Quadratmeter. Außerdem darf ein Pavillon nur von April bis Oktober genutzt werden, danach haben Abdeckungen und Planen zu verschwinden.

Diese und viele andere Details sind im Leitfaden „Bauen in Neuköllner Kleingärten“ zu finden. „Er soll die Gleichbehandlung aller Kleingärtner sicherstellen. Und er soll das Genehmigungsverfahren im Straßen- und Grünflächenamt, aber auch beim Bezirksverband Berlin-Süden transparent und verständlich machen“, sagt Bürgermeister Martin Hikel. Damit jeder weiß, wovon die Rede ist, beschließt eine Definitionsliste den Wegweiser. Sie reicht von A wie „Abwassersammelbehälter“ über K wie „Kleintiere“ bis zu Z wie „Zeltdach“.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

30 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 601× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 840× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 830× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.