Kleine Wiesen mitten auf der Straße
Neuköllner Bezirksamt mäht an einigen Stellen seltener als zuvor

Für größere Artenvielfalt: An den Seiten wird gemäht, in der Mitte dürfen die Pflanzen weiterwachsen. | Foto:  Bezirksamt Neukölln
  • Für größere Artenvielfalt: An den Seiten wird gemäht, in der Mitte dürfen die Pflanzen weiterwachsen.
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Auf einigen Mittelstreifen lässt das Bezirksamt die Pflanzen länger wachsen. Der Modellversuch soll zeigen, ob sich so ein Beitrag zu mehr biologischer Vielfalt leisten lässt.

Rund 10.000 Quadratmeter auf der Blaschkoallee, Buschkrugallee und Marienfelder Chaussee werden nun nur einmal statt wie gewöhnlich zwei- oder dreimal im Jahr gemäht. So können sich die Gräser, Wildkräuter und Blumen länger entwickeln und blühen. Das ist gut für die Insekten und damit auch für die Vögel, die wiederum die kleinen Tierchen fressen.

Direkt am Fahrbahnrand wird das Grün jedoch wie bisher gemäht. Das hat zwei Gründe. Erstens kann so hohes Gras nicht auf die Fahrbahn umknicken und zur Gefahr werden. Zweitens will das Bezirksamt signalisieren, dass es in der Mitte die Vegetation absichtlich länger in Ruhe lässt. „Wiesen können auch zwischen zwei Fahrbahnen liegen“, sagt Jochen Biedermann (Bündnis 90/Die Grünen), Neuköllns Stadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr. „Bis zum Ende des Jahres schauen wir uns genau an, wie der Versuch läuft. Ich bin gespannt auf die Rückmeldungen.“

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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