Eine Tram für die Gropiusstadt
Senat beschließt Verlängerung der Straßenbahnlinie 60
Die Gropiusstadt und das nördliche Rudow sollen an das Straßenbahnnetz angeschlossen werden. Das hat der Senat am 7. November beschlossen. Die ersten Züge könnten 2029 rollen.
Die Linie 60 verkehrt in Treptow-Köpenick zwischen Friedrichshagen und der Johannisthaler Haeckelstaße. Geplant ist, sie von dort aus um gut sechs Kilometer gen Westen zu verlängern. Die Trasse soll über die Stubenrauchstraße führen, wo die Tram die Gleise der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn mit nutzen kann. Dann geht es weiter über die Fritz-Erler-Allee bis zu den Gropius Passagen an der Johannisthaler Chaussee.
Dort ist es möglich, in die U7 und in die Busse Richtung Krumme Lanke, Dahlem-Dorf, Mariendorf und Lichtenrade umzusteigen. In der anderen Richtung gelangen die BVG-Nutzer schnell zum Knotenpunkt Schöneweide, wo Regional- und S-Bahnen, etliche Straßenbahnen und Busse abfahren. „Die neue Strecke schafft damit attraktive Verbindungen in Richtung Westen und Norden“, so die Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU).
Ein „Verkehrsmittelvergleich“ habe ergeben, dass die Straßenbahn sich am besten eigne, um den Korridor zu bedienen. Eine verbindliche Planung stelle die heute favorisierte Trasse allerdings noch nicht dar. Es folgten nun weitere Schritte, Umweltgutachten, Bürgerbeteiligungen und Bewertungen, um das notwendige Planfeststellungsverfahren für die neue Strecke auf den Weg zu bringen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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